Zahnspangen für Kinder und Erwachsene
Behandlungsmittel in der Kieferorthopädie
Unsichtbare Schienen von Invisalign©
In Amerika entwickelt für Erwachsene Patienten mit hohen Ansprüchen an eine Verbesserung der Zahnstellung ohne ästhetische Beeinträchtigungen.
Herausnehmbare KFO-Geräte
Werden vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen verwendet, die noch Milchzähne haben. Die Geräte können das Wachstum der Kiefer und die Lage der Kiefer zueinander positiv beeinflussen oder auch Platz schaffen bzw. erhalten.
Aktive Platten
Aktive Platten haben in der Regel Schrauben und/oder Drähte, die den Kiefer weiten, strecken oder einzelne Zähne verschieben.
Platzhalter und Retentionsgeräte
Platzhalter und Retentionsgeräte haben keine aktiven Elemente und dienen dazu, eine Zahnstellung zu erhalten.
Funktionskieferorthopädische Geräte
Funktionskieferorthopädische Geräte haben das Ziel, die Lagebeziehung der Kiefer zueinander zu verbessern. Sie liegen locker im Mund wirken positiv und biologisch auf das Wachstum der Kiefer und Muskulatur ein. Hierzu gehören Bionatoren, Aktivatoren und Funktionsregler nach Fränkel.
Twin Block und Vorschubdoppelplatte
Kombinationen aus Platten und FKO Geräten haben aktive Elemente wie Schrauben und beeinflussen zusätzlich die Lagebeziehung der Kiefer zueinander.
Festsitzende KFO-Geräte
Festsitzende Apparaturen werden im sichtbaren Bereich (aussen) der Zähne angebracht. In einzelnen Fällen kommt es vor, daß die Brackets und Bögen auf der Innenseite der Zähne befestigt werden müssen. Für das Anbringen dieser Zahnspangen bei Kindern und Erwachsene gibt es speziell geschulte Kieferorthopäden.
Die Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE)
Die Gaumennahterweiterungsapparatur wird im Oberkiefer befestigt und hat eine Schraube in der Mitte. Diese wird täglich gestellt und ermöglicht eine schnelle Dehnung des Oberkiefers.
Multibandapparatur (Brackets)
Multibandapparatur (Brackets) sind fest auf die Zähne geklebt und nehmen sogenannte „Bögen“ auf, die vorgeben, in welche Richtung sich die Zähne bewegen sollen. Es gibt verschiedene Bracketsysteme:
Festsitzende und herausnehmbare KFO-Geräte kombiniert
Auch bei der festsitzenden Zahnspange gibt es zusätzlich zu den Zahnbewegungen die Möglichkeit, eine Bissumstellung zu erreichen. Hierbei werden folgende Geräte verwendet.
Elastics
Elastics sind Gummizüge, die der Patient selber einhängt.
Forsus
Die Forsus Apparatur ist eine Konstruktion, die fest an den Bögen angebracht wird und den Unterkiefer in die korrekte Position bringt.
Aufbissplatte
Die Aufbissplatte im Oberkiefer, bei der nur die unteren Frontzähne Kontakt mit der Platte haben. Diese verhindert, dass bei Tiefbiss Brackets abgebissen werden und ermöglicht den Seitenzähnen zu „elongieren“ und den Biss anzuheben.
Delaire Maske
Eine Delaire Maske wird ebenfalls mit Gummizügen an einer festsitzenden Apparatur befestigt und unterstützt einen zurückliegenden Oberkiefer im Wachstum und hemmt das Wachstum des Unterkiefers bei der Progenie.
Sonstige Behandlungsmittel
Schnarchschienen
Wir können Ihnen eine Schiene anfertigen, die das Zurückfallen des Unterkiefers mit dem resultierenden Schnarchgeräuschen verhindert.
Sportmundschutz
Bei Sportarten, die „vollen Körpereinsatz“ erfordern wird mit einer Sportmundschutz die Gefahr verringert, daß es zu Schäden an den Zähnen kommt.
Kiefergelenksprobleme
Nach gründlicher Untersuchung bei Schmerzen und Knacken im Kiefergelenk können wir eine Schiene für Sie herstellen, die ungünstige Zahnkontakte eliminiert und Ihre Beschwerden lindert. Gegebenenfalls schließt sich daran eine Behandlung in der Kieferorthopädie oder der Prothetik an.
Professionelle Zahnreinigung
Und last but not least bieten wir eine professionelle Zahnreinigung an, damit Ihre Zähne ein Leben lang gesund bleiben.
Diese ist besonders wichtig im Zusammenhang mit festen Zahnspangen, da hier die Reinigung erschwert ist und die Plaqueanlagerung begünstigt wird.
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FAQ – häufige Fragen und Antworten zur Zahnspange
Eine Zahnspange macht in den meisten Fällen erst dann Sinn, wenn die Milchzähne ausgefallen sind und durch die bleibenden Zähne ersetzt wurden. Das ist meist etwa im Alter von elf bis zwölf Jahren der Fall. Bei einer ausgeprägten Zahn- oder Kieferfehlstellung kann die kieferorthopädische Behandlung aber auch schon früher beginnen, etwa ab dem achten Lebensjahr.
Die wichtigste Unterscheidung bei Zahnspangen ist die zwischen fester und loser Zahnspange. Erstere werden in der Praxis eingesetzt und verbleiben dauerhaft im Mund. Sie bestehen aus metallenen Brackets, die an den Zähnen befestigt und mit Drähten verbunden werden. Lose Zahnspangen sind hingegen oft aus durchsichtigem Kunststoff und können zwischendurch herausgenommen werden.
In der Regel dauert es zwischen 1,5 und 2 Jahren, bis die Zahnspange Fehlstellungen beseitigt hat und die Zähne schön gerade sind. Natürlich ist die Dauer, für die eine Zahnspange getragen werden muss, auch immer abhängig vom Ausmaß der Korrekturen. In Einzelfällen kann es länger dauern, bis der gewünschte Behandlungserfolg erreicht ist. Nach dem Entfernen der Zahnspange folgt die sogenannte Retentionsphase, in der nachts eine lose Zahnspange getragen wird, um das Ergebnis zu festigen.
Das Einsetzen einer Zahnspange ist in der Regel absolut schmerzlos. Allerdings kann es in der anschließenden Eingewöhnungsphase vereinzelt zu Schmerzen beim Kauen kommen. Diese lassen sich mit weicher Nahrung, wie Nudeln, Suppen oder Eintopf, reduzieren. Nach drei bis fünf Tagen haben sich die Zähne an den Druck durch die Zahnspange gewöhnt und tun nicht mehr weh. Bei herausnehmbaren Zahnspangen treten nur in Ausnahmefällen Schmerzen auf.
Weil sich zwischen Zahnspange und Zähnen Bakterien festsetzen und vermehren können, ist eine gute Zahnpflege und Mundhygiene besonders wichtig. Neben dem normalen Zähneputzen sollten die Zwischenräume zwischen Spange und Zähnen mit einer Interdentalbürste gereinigt werden. Eine Mundspülung tötet etwaige Keime ab und schützt Zahnfleisch und Zähne.
Abgesehen von den ersten Tagen nach dem Einsetzen, wenn die Zähne oft schmerzempfindlich sind, kann man mit einer Zahnspange fast normal essen. Lediglich hartes, klebriges und zähes Essen kann die Brackets und Metalldrähte beschädigen. Vorerst nicht auf dem Speiseplan stehen sollten:
- Nüsse, Samen und Kerne
- Bonbons
- Karamell
- Kaugummi
- hartes oder faseriges Obst und Gemüse
Eine Zahnspange steht Sport in der Schule oder im Verein nicht im Weg. Bei Ball- und Kontaktsportarten sollten Menschen mit einer festen Zahnspange allerdings einen zusätzlichen Schutz tragen. Sonst kann die Zahnspange durch einen Ball im Gesicht beschädigt werden oder die Lippen und Wangen verletzen.
Ohne eine sorgfältige Zahnpflege und Mundhygiene kann sich durch eine feste Zahnspange das Kariesrisiko erhöhen. Denn zwischen Spange und Zähnen gibt es eine Vielzahl an kleinen Zwischenräumen, in denen sich Speisereste festsetzen und dort einen Nährboden für Bakterien bilden können. Dann kommt es auch häufiger zu Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch.
Mit der richtigen Pflege ist eine Zahnspange aber so gut wie nebenwirkungsfrei. Manchmal bleiben nach der Entfernung kleine Verfärbungen auf den Zähnen, die im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung aber schnell wieder verschwinden.
Die Kosten für eine Zahnspange hängen von ihrer Art, der Tragedauer und der Schwere der Zahnfehlstellung ab. Lose Zahnspangen kosten in der Regel zwischen 2.000 und 6.500 Euro, feste zwischen 2.500 und 15.000 Euro.
Bei einer deutlichen Zahn- und Kieferfehlstellung ab Stufe 3 des kieferorthopädischen Indikationssystems übernehmen Krankenkassen bis zum 18. Lebensjahr die Kosten für eine feste Zahnspange. Allerdings müssen 20 Prozent der Behandlungskosten als Eigenanteil übernommen werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung kann dieser von der Krankenkasse zurückgeholt werden. Zusatzleistungen, wie zahnfarbene Brackets oder Speziallegierungen der Bögen, müssen aus eigener Tasche gezahlt werden.